Wenn Sie alles Wissenswerte über unseren Verein erfahren wollen, sind Sie hier an der richtigen Adresse. Sie möchten gerne Mitglied werden und den Naturschutz in Erlenbach unterstützen? Sie finden die Beitrittserklärung dazu in der Kontakt-Rubrik unter "Mitgliedschaft".
Unsere aktuellen Veranstaltungstermine finden Sie in der Rubrik "Termine".
Am 8.3.2024 fand die Jahreshauptversammlung 2023 im Nebenzimmer des „Bürgerkeller“ in Erlenbach statt.
Der Einladung waren 24 Personen gefolgt, darunter als Vertreter der Stadt Erlenbach der
3. Bürgermeister Jörg Barth.
Nach der Begrüßung stellte der Vorsitzende Hartmut Schmitt folgenden Tätigkeitsbericht vor:
Aktion „Saubere Flur“ am 23.3.23, große Resonanz, insb. bei Kinder u. Jugendichen.
Steinkauzröhren,8.4.23 Kontrolle, kein Besatz
Bürgerbegehren erfolgreich, auf Bürgerbescheid wurde verzichtet
(645 nötig, 1400 übereicht am 10.3.23 )
Aktion : Wo flattert und piept was Ergebnis : Amsel, Sperlinge, Meisen
Kapellenwiese,7.7.23 Arbeitseinsatz, Mähen, Fremdpflanzen entfernen
Aktion was kreucht und fleucht im Garten, Ergebnis :Maulwurf, Kröte,Waschbär
Aktion Welcher Schmetterling flattert ..…Ergebnis: Kohlw. Admiral, Distelfalter
Nistkasten für Mauersegler 5.5.23 Montage Hauptstr. Rücks. Klingenbergerstr.
Verleihung Barbarossa-Preis 6.1.23 Ehrenamtl. Einsatz zum Wohl der Bürger
Familienralley 4.9.23 Susi u. Kerstin hatten Info-Stand
Runder Tisch ICO 2 mal bisher getagt
Herbstmarkt 1.3.23, Kinderrätsel mit Fotos ausgestellt
Bürgerwanderung 21.10.23 Hügelgräberweg mit Schlußrast in Streit
Arbeitseinsatz Sohl, Heckendurchbruch geschaffen wg. Baggereinsatz
Antrag auf Gewährung einer Kleinstmaßnahme, zu oben
Hilfestellung bei Vögel, Fledermäuse, Wespen, Waschbär
(Spenden an :Wildtierhilfe Koch (Vögel), Gundi Helm (Fledermäuse)
Nach dem Kassenbericht von Norbert Zienert und der Entlastung wurden die fälligen Neuwahlen unter der Leitung vom 3. Bürgermeister durchgeführt, Ergebnis :
Wahlvorschlag des Vorstandes : Ergebnis
1. Vors. Hartmut Schmitt 18 ja – 0 nein - 0 enth.
2. Vors. Danny Duarte ( Einverständnis liegt vor ) 18 0 0
Schriftführer : Holger Schönenbrücher : per Handzeichen : 18 0 0
Kassierer : Joachim Weller „ 18 0 0
6 Beisitzer : Kerstin Freudl „ alle w.o.
Susanne Waigand
Walter Süßner
Christian Zimmermann
Franz Beißler
Norbert Zienert
7. Judith Becker (nicht anwesend) per Vorstandsbeschluss bestimmt
Kassenprüfer : Thomas Deckelmann ( Einverständnis liegt vor ) w.o.
Gerhard Giegerich w.o.
Vor dem Schlusswort bedankte sich der Vorsitzende bei allen Helfern und Unterstützern des Vereines
Am 23.2.2024 fand die Feier zum 40-jährigen Jubiläum des Vereines im Foyer der Frankenhalle in Erlenbach statt.
Eingeladen waren dazu alle Mitglieder, insbesondere diejenigen, die seit mind. 40 Jahren dem Verein die Treue gehalten haben.
Erschienen waren dann auch über 30 Mitglieder, die seit der Gründung dem Verein angehörten.
Der 1. Vorsitzende Hartmut Schmitt gab nach der Begrüßung zunächst einen Rückblick über die Aktivitäten des Vereines in den zurückliegenden Jahren.
In den Jahren 1978 bis 1983 fanden sich einige Bürger aus Erlenbach, Mechenhard und Streit zusammen, die es sich zum Ziel gemachte hatten, den Naturschutz im Gebiet der Stadt Erlenbach zu fördern.
Zunächst wurde eine Vogelschutzgruppe, dann eine Ortsgruppe des LBV gegründet.
Damals lag der Schwerpunkt noch beim aktiven Vogelschutz z.B. dem Bau von Nistkästen.
Im Jahr 1981 wurde auch eine Jugendgruppe gegründet, die über viele Jahre sehr erfolgreich hauptsächlich von Thomas Ludwig betreut wurde.
Am 22.Februar 1983 wurde dann ein Verein gegründet und in das Vereinsregister eingetragen.
Er fungierte ab diesem Zeitpunkt als Natur- und Vogelschutzgruppe, Vorsitzender war und blieb noch lange Zeit Peter Waigand bis zu seinem plötzlich Tod im Jahr 2016.
Die Aktivitäten und Arbeitsschwerpunkte änderten sich, vermehrt wurden allgemeine Aufgaben des Naturschutzes in das Programm aufgenommen.
Im Jahr 1993 wurde dann auch folgerichtig die Umbenennung des Vereines in
Naturschutzverein Erlenbach e.V. durchgeführt.
In dieser Zeitspanne wurden im Bereich Erlenbach und sogar darüber hinaus, die Amphibienschutzmaßnahmen zur Rettung insbesondere der Erdkröten durchgeführt.
Für Familien wurde die Öko-Ralley gestartet, die viele Jahre sehr beliebt und erfolgreich
war.
Der „Kiebitz“ die Vereinszeitung, erschien von 1983 bis 2016 und wurde als Folge der Digitalisierung eingestellt und durch die Homepage und den Newsletter ersetzt.
Nach diesem Rückblick würdigte der 2. Bürgermeister der Stadt Erlenbach, Herr Alexander Monert in einer sehr eindrucksvollen Rede die Leistungen des Vereines und überreichte anschließend die Urkunden an die Jubilare.
Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Juana Pollinger mit ihren Saxophon-Darbietungen.
Hiermit möchten wir, die Bürgerinitiative Augenmaß statt Flächenfraß,
uns ganz herzlich bei allen Unterzeichnerinnen und Unterzeichnern
unserer Unterschriftenliste bedanken – auch im Namen der beteiligten
Naturschutzverbände.
Der
Stadtrat hat in seiner Sitzung am 6.4.2023 den Aufstellungsbeschluss
für
den Bebauungsplan der ICO-Süderweiterung vom 15.12.2022
zurückgenommen.
Dies
wurde nur durch Ihre Unterschrift ermöglicht und war das erklärte
Ziel
der Bürgerinitiative. Dadurch wurde es möglich, in einen Dialog mit
der
Firma Mainsite und der Stadt Erlenbach zu gelangen.
Jetzt wird ein neuer Plan am „Runden Tisch“ erörtert werden, in dem es,
neben
dem Anliegen der Mainsite, vor allem darum geht, den Flächen-
verbrauch zu reduzieren und dadurch nicht nur Lebensräume von
zahlreichen Tier- und Pflanzenarten zu erhalten, sondern auch neue zu
schaffen. Dazu werden umfangreiche Ausgleichsflächen
in
die
Planung
mit aufgenommen. Auch müssen die Waldflächen, die gerodet werden,
wieder mit standortgerechten Bäumen bepflanzt werden.
Darüber hinaus konnten wir erreichen, dass möglichst keine neuen
Straßen gebaut werden sollen.
Bitte
besuchen Sie die Bürgerversammlung am 24. April für mehr
Informationen zum weiteren Vorgehen.
Nochmals ein herzliches Dankeschön
Hartmut Schmitt
Nachdem die Umweltverbände Bund Naturschutz, Landesbund für Vogelschutz und der Naturschutzverein Erlenbach sich ein Bild von den Plänen zur Süderweiterung des ICO machen konnten, geht es jetzt darum, die Öffentlichkeit darüber zu informieren.
Dadurch erfährt nun die Bevölkerung, was diese Planung für unser Klima, die Tier- und Pflanzenwelt und unserer Gesundheit bedeutet.
Da wird eine Riesenfläche von über 50 ha zerstört, schön gerechnet sind es laut ICO
„nur 38 ha“ ,aber lt. der Homepage der Stadt Erlenbach sind es genau 55 ha.
Es werden der Götz- und der Spallsee zugeschüttet, was gleichzusetzen ist mit einer Fläche von ca. 70 Fußballfeldern.
Auf dieser Fläche wird dann der Wald gerodet, wo es doch heute schon bald um jeden Baum geht, der das schädliche CO 2 bindet, neue Straßen werden gebaut mit dem Fernziel, eine weitere Mainbrücke zu installieren.
Für die Siedlung bedeutet dies, dass es nur noch einen schmalen Waldsaum zwischen den Sportplätzen und dem Siedlungsrand gibt.
Was bisher aber immer verschwiegen wurde :
Tausende von Lebewesen, dazu noch die Pflanzenarten, werden ihr Leben verlieren, denn sie werden schlichtweg dort ausgerottet.
Gerade die Amphibien wie Kröten, Frösche, Molche, Eidechsen u.a. werden entweder von den Maschinen wie Bagger, Planierraupen u.ä. plattgedrückt oder was noch grausamer ist, sie verenden auf dem Land.
Die Kröten, hier die weiblichen Tiere müssen nämlich zum Ablaichen in das Wasser gelangen können.
Wenn aber die einzigen offenen Wasserflächen, die es in der Gemarkung Erlenbach noch gibt, zugeschüttet sind, dann platzen die Weibchen auf, weil der Laich in ihrem Körper in einen Gärungsprozess kommt und sie dann qualvoll verenden.
Ähnlich geht es den Fischen in den beiden Seen.
Hier könnten kleinere Arten mit Hilfe von Elektrobetäubung noch abgefischt und wieder ausgesetzt werden, aber den großen Raubfischarten droht das gleiche Schicksal wie den Amphibien, d.h. sie werden plattgewalzt werden.
Aber auch die größeren Tierarten, unser Wildbestand, verliert seinen Lebensraum.
Rehe, Hasen, Dachs, Fuchs, Marder u.a. werden aus dem Gebiet für immer verschwinden, weil ihr Lebensraum dann nicht mehr existiert.
Als wenn es noch nicht genug wäre, müssen hier noch einige Tier- u. Pflanzenarten aufgezählt werde, denen das gleiche Schicksal droht.
Auch die Biotope unserer Vogelwelt, dazu gehören so seltene Arten wie Uferschwalben, Eisvogel u.a werden für immer zerstört.
Dazu kommen noch die Jagdflächen (Wasseroberflächen) für die Fledermäuse
hinzu, die ebenfalls verschwinden würden.
Schon 2006 hat der Landschaftspflegeverband einen Bericht erstellt, in dem auf die sehr seltenen Artgruppen Heuschrecke, Libellen und Pflanzen hingewiesen wird und das Gebiet an sich als landesweit bedeutsam eingestuft wurde.
Und das alles, um Luftschlösser bauen zu können, denn auch die ICO-Chefs wissen nicht, ob jemand aus der Industrie überhaupt Interesse hat und welche Firmen sich ansiedeln werden.
Die Erlenbacher und die Elsenfelder Bürger sollten sich einmal zurück erinnern und an den Bau des Logistikzentrum denken, dann wir Ihnen wieder einfallen, wie damals die Bevölkerung für dumm verkauft wurde.
Die Verbände appellieren daher an die wahlberechtigten Erlenbacher Bürger den Bürgerentscheid durch ihre Unterschrift zu unterstützen.
Beim Neujahrsempfang der Stadt Erlenbach am 6.1.2023 in der Frankenhalle erhielt unser Verein in Vertretung unseres Vorsitzenden Hartmut Schmitt den
Barbarossa-Preis der Stadt Erlenbach.
Bürgermeister Michael Berninger hob in seiner Laudatio das besondere Engagement des Vorsitzenden bei der Gestaltung des Themenweges „ Hügelgräber bei Mechenhard“ hervor.
Am 24.10.2022 fand die wöchentliche Wanderung der Seniorengruppe Erlenbach statt.
Unter Leitung von der Seniorenbeauftragten Karola Schröder trafen sich über 20 Senioren/innen am Spielplatz Seeweg und wanderten von dort über den „Streiter Kirchenweg“ nach Mechenhard in das Streuobstgebiet am „Geyersberg“.
Der Vorsitzende des Vereines, Hartmut Schmitt, begrüßte die Teilnehmer/innen
und stellte von ca. 20 alten Obstbäumen die dazugehörigen Apfelsorten vor.
Er erläuterte dabei die Problematik der Vergreisung der Bäume und deren immer mehr zunehmenden Verfall, infolge mangelnder Pflegemaßnahmen.
Zum Abschluss konnte dann jeder die alte Apfelsorte „Kaiser Wilhelm“
probieren.
Alle waren über den tollen Geschmack und die Allergieresistenz dieser Apfelsorte überrascht.
So gestärkt ging die Gruppe dann über das Neurod zurück nach Erlenbach.
Am 10.10.2022 war es endlich soweit.
Erstmalig präsentierte die Stadt Erlenbach eine Broschüre mit Wanderwegen rund um Erlenbach und seinen Stadtteilen.
In der Broschüre werden 8 Wandertouren vorgestellt, darunter auch ein neu konzipierter Weg, der Planeten-Main-Rundweg.
Präsentiert wird auch der Themenweg „ Hügelgräber Mechenhard“, der von unserem Verein eingerichtet wurde..
Inhaltlich wurde die Broschüre von Petra Münzel und Hartmut Schmitt entworfen, der technische Part lag bei Werner Hillerich.
Die Broschüre ist kostenlos im Rathaus Erlenbach erhältlich.
Erstmals veranstaltete der Familienbeirat der Stadt Erlenbach eine Familienrallye,
an der auch unsere Verein aktiv teilnahm.
Bei diesem Spiel und Spass für die ganze Familie hatten die Erlenbacher Vereine die Möglichkeit sich vorzustellen und konnten dabei neue Mitglieder gewinnen.
Die Stationen der Ralley waren an unterschiedlichen Orten in der Stadt Erlenbach aufgebaut. Jede teilnehmende Familie erhielt eine Überraschung und sammelte auf einer Stempelkarte ihre Stempel. Die Stempelkarten wanderten zum Ende in eine Los-Box und es lockten Überraschungen und Jahresmitgliedschaften als Preise.
Unser Stand, der vor der RAIBA aufgebaut war, wurde von Kerstin Freudl, Danny Duarte und Susanne Waigand betreut.
An verschiedenen Fühlboxen konnten Früchte und Kerne ertastet und den heimischen Bäumen zugeordnet werden. Wurden alle richtig erkannt und sortiert, musste aus den so erhaltenen Buchstaben ein Lösungswort zusammengesetzt werden.
Das Lösungswort: „B-I-B-E-R“
Ein echter ausgestopfte Biber, der uns von Wolfgang Neuberger zur Verfügung gestellt wurde, war deshalb der Blickfang unseres Standes.
Dieser zog die Kinder natürlich magisch an, aber auch die Eltern staunten
über die Größe eines solchen Tieres. Dazu gab es viele Infos über die Biber in Deutschland, insbesondere auch im Landkreis Miltenberg.
Leona Väth aus Mechenhard war die Gewinnerin der Familienchallenge, die am Ende des Tages aus dem Los-Topf gezogen wurde.
Besonders freut uns, dass sie sich für eine kostenlose, von der Stadt Erlenbach finanzierte Jahresmitgliedschaft in unserem Verein entschieden hat.
Kerstin Freudl und Susanne Waigand mit ihrem "Haustier"
Bei der diesjährigen Aktion „saubere Flur“ hatte unser Verein viel zu tun.
Nachdem gleich 3 Mechenharder Vereine ihre Teilnahme abgesagt hatten, konnten wir die Lücke, die sich dadurch aufgetan hatte, wenigsten teilweise füllen.
Somit hatten wir gleich 3 Strecken zu betreuen, nämlich unsere „Hausstrecke“ zwischen der Kapelle und der Solaranlage Richtung Schmachtenberg, dann die Strecke verlängerte Weinbergstraße und dazu noch den Fuß-/Radweg zwischen Kapelle und Streit.
Außer unserem Verein wirkte nur noch der Musik- u. Gesangverein mit einer großen Teilnehmerzahl mit. ebenso die Feuerwehr und der Wanderverein.
Eine deutliche Verringerung der „Ausbeute“ war auch diesmal zu beobachten, aber es wurden doch einige Abfallsäcke gefüllt.
Danach gab es wie immer eine kleine Verpflegung/Getränke.
Wir hoffen, dass sich auch in 2024 wieder einige Vereinsmitglieder mit ihren Familien sich bereit erklären, diese Aktion zu unterstützen, sie findet im kommenden Frühjahr statt.
Der Naturschutzverein Erlenbach hatte für den Pfingstmontag zu einer speziellen Exkursion für Kinder eingeladen.
Treffpunkt war das Baugebiet „In den Sohlöden“ im Ortsteil Mechenhard.
Viele Familien nutzten die Gelegenheit, um zusammen mit ihrem Nachwuchs alles was „kreucht und fleucht“ in dem Wiesengebiet kennen zu lernen.
Der Verein hatte als kleine Überraschung für die Kinder Becherlupen besorgt, so dass die betrachteten Objekte auch gut zu sehen waren.
Die Wanderung wurde vom Vorsitzenden des Naturschutzvereines Hartmut Schmitt
geleitet, fachmännische Unterstützung kam dabei von der Hobby-Botanikerin Judith Becker.
Schwerpunkt der kleinen Wanderrunde waren zunächst die Wiesenblumen.
Den Verantwortlichen des Naturschutzvereines war es wichtig, auch die sogenannten Allerweltsblumen zu zeigen und zu bestimmen, denn es hatte sich in der Vergangenheit gezeigt, dass das Wissen von vielen jungen Familien sich auf die Arten Margeriten, Löwenzahn und Gänseblümchen konzentrieren, aber sonstige Arten nicht mehr bekannt sind.
Umso größer war das Erstaunen der über 30 Teilnehmer-/innen über das Vorkommen von Arten wie das Wiesenlabkraut, den Hornklee, die Kuckucks-Lichtnelke, die Büschelnelke oder die Wiesenblatterbse.
Besonders interessant fanden die Kinder den Unterschied im tollen Geruch der Echten Kamille, auch wenn die geruchslose Falsche Kamille eine schönere Blüte vorweisen kann.(siehe Foto)
Erstaunt waren sie auch, als an einem Ackerrand einige Exemplare der Phacelia gefunden wurden.
Anhand des Blütenstandes konnte man die Wirkung auf Insekten, hier insbesondere der Bienen bestaunen, daher auch der bei Beiname der Phacelia „Bienenfreund“.
Umso merkwürdiger sah die Blüte nach dem Abblühen aus, auch hier waren einige Exemplare sichtbar, die keinerlei Ähnlichkeiten mehr mit der schönen blauen Blüte von vorher zeigten.
Es stellte sich auch heraus, dass einige der teilnehmenden Eltern über die Verwendung von Spitz- und Breitwegerich als Mittel gegen Insektenstiche Bescheid wussten.
Insgesamt konnten in dem Wiesengebiet ca. 50 Arten von Wiesenblumen bestimmt werden.
Aber nicht nur für die Blumen interessierten sich die jungen Naturschützer/innen, es gab auch andere interessante Sachen zu sehen, wie z.B. Gallen auf den Blättern einer Eiche, die durch die Eiablage einer Gallwespe entstanden sind.
Zudem tummelten sich bei dem guten Wetter zahlreiche Insekten auf den Pflanzen,
die zwar zwangsläufig einen kurzen Aufenthalt in der Becherlupe ertragen mussten, danach aber wieder sofort in ihre Freiheit entlassen wurden.
Ein besonders schönes Exemplar eines Heupferdes hatte schon seine Platzprobleme in der Becherlupe, aber auch dieses Tier überstand die Prozedur unbeschadet, vermutlich freute es sich, einmal so im Mittelpunkt des Interesses sein zu können.
Am Schluss der erlebnisreichen Wanderung lud Hartmut Schmitt die teilnehmenden Familien schon vorsorglich für eine Wanderung im Herbst ein, bei der alte Apfelsorten vorgestellt werden und dabei natürlich auch Fallobst gesammelt werden kann.
Ihr wissenschaftlicher Name Urtica dioica, beschreibt mit Urtica: lat. urere = brennen, die nahezu jedem Menschen bekannte unangenehme Eigenschaft. Dabei sondern die sogenannten Brennhaare bei Berührung einen Saft aus Stoffen wie Histamin, Acetylcholin und Serotonin aus, was Brennen und Juckreiz auf der Haut verursacht. Dioica: griech. dís (δίς) und oîkos (οἶκος) = zwei und Haus, was zweihäusig bedeutet, meint, dass es bei dieser Pflanzenart männliche und weibliche Pflanzen gibt. Einerseits die Pflanzen mit männlichen, aufrechtstehenden Blüten, andererseits Pflanzen mit weiblichen, hängenden oder zurückgebogenen Blüten.
Wenngleich Brennnesseln oft nicht sehr beliebt sind, waren und sind sie teilweise noch
in der Textilindustrie und für medizinische Produkte für den Menschen wichtig.
Mit ihren unscheinbar wirkenden Blüten ist die Brennnessel vor allem bei Schmetterlingen, Raupen und Co. beliebt.
Für viele Falter-Arten ist es eine unentbehrliche Nahrungspflanze. Etwa 50 Schmetterlingsarten im Raupenstadium nutzen die Brennnessel als Futterpflanze. Sie sind teilweise sogar abhängig von dieser Pflanzenart. Z.B. ernähren sich die Raupen des Tagpfauenauges und des Admirals ausschließlich von Brennnesselblättern. Kleiner Fuchs, Tagpfauenauge und Landkärtchen nutzen sie zur Eiablage.
Die Brennnessel mag stickstoffhaltigen Boden, ist z.B. im Garten gut neben dem Komposthaufen aufgehoben. Dort etwas seitlich hingepflanzt oder wachsen gelassen stört sie sehr wenig und kann trotzdem sehr nützlich sein. Eingeweicht als Dünger (Brennnessel-Jauche mit Gesteinsmehl gegen unangenehme Gerüche) oder Insektenschutz (Brennnessel-Brühe) genutzt oder im Vorblütezustand kann sie auch als protein-, vitamin- und mineralstoffreiches Wildgemüse gekocht oder als bzw. im Salat können sie genutzt werden. Im Internet findet man zahlreiche Rezepte dazu.
Die Bilder wurden uns freundlicherweise von Franz Beissler und Judith Becker zur Verfügung gestellt.
Mittlerweile hat man sich bei den Naturschützern, genau wie bei anderen Vereinen, schon daran gewöhnt, dass Termine, wie z.B. eine Jahreshauptversammlung immer abhängig von der Corona-Lage sind und man gewohnte Zeitabläufe nicht immer einhalten kann.
Die Jahreshauptversammlung für 2021 fand daher auch erst am 25.3.2022 statt
Trotz dieser widrigen Bedingungen und vielen Absagen war man überrascht, dass doch über 20 Mitglieder gekommen waren.
Vorsitzender Hartmut Schmitt begrüßte Bürgermeister Michael Berninger, so wie einige Stadträte.
In seinem Tätigkeitsbericht ging der Vorsitzende dann auf die Eröffnung des Themenweges Hügelgräber bei Mechenhard ein.
Schmitt erinnerte daran, dass die Vorbereitung zur Eröffnung von dem Sturmtief IGNATZ überschattet war. Dieser Sturm hatte dafür gesorgt, dass die ehrenamtlichen Helfer des Vereines einen Tag vor der Eröffnung noch einmal kräftig gefordert wurden, um die umgestürzten Bäume auf und neben dem Weg zu beseitigen.
Erfreut zeigte sich der Vorsitzende darüber, dass die Stadt Erlenbach der Bitte des Naturschutzvereines nachgegeben und nun das beantragte Freiflächenkataster für die Arbeit des Vereines zur Verfügung gestellt hat.
Anhand von Bildern erläuterte Hartmut Schmitt dann die Pflegemaßnahmen am Sohl, bzw. die Arbeitseinsätze.
Gezeigt wurden die Fotos vom Steinhaufen für Eidechsen, den Totholzstapel für Kleinsäuger, Insekten und Reptilien, den Hummelbrutkasten, dem Wildkräutergarten und die dazugehörige neue Info-Tafel.
Angesprochen wurde auch das große Problem mit dem niedrigen Wasserstand, hierzu gab es auch einen Arbeitseinsatz. Dabei wurde der Entwässerungsgraben vom Galgenberg her frei geräumt, um für einen ungehinderten Zufluss bei Regen zu sorgen.
Auch der Arbeitseinsatz zur Freihaltung der Kapellenwiese wurde angesprochen und nicht ohne Stolz erwähnt, das in Jahr 2021 ein größeren Vorkommen der dort vorkommenden Orchideen zu verzeichnet war.
Die anwesenden Mitglieder wurden darüber informiert, dass der Naturschutzverein dem Fair-Trade-Programm des Eine-Welt-Ladens beigetreten ist.
Danach wurde vom Kassierer des Vereines Norbert Zienert der zufriedenstellende Kassenbericht vorgetragen, der neue Kassenprüfer Thomas Deckelmann hatte zuvor die Zahlen überprüft und eine einwandfreie Kassenführung bestätigt.
Nach der Entlastung gab der Vorsitzende einen Ausblick auf das laufende Jahr 2022 mit den Schwerpunkten Streuobst, Wald, Blühwiesen und Öffentlichkeitsarbeit.
Erfreulicherweise konnte bei der Versammlung auch eine besondere Ehrung vorgenommen werden.
Das Ehepaar Claudia und Michael Witte sind seit 25 Jahren Mitglied im Naturschutzverein und wurden vom Vorsitzenden mit einer Urkunde und einem Präsent bedacht.
Anschließend gab es eine Bilderschau, die von Judith Becker vorbereitet und von Hartmut Schmitt vorgetragen wurde.
Dabei wurden tolle Fotos von Orchideen gezeigt, die alle aus den Gemarkungen von Erlenbach oder auch aus der näheren Umgebung stammten.
Die diesjährige Aktion „Saubere Flur“ fand am 18.9.2021 statt, es war auch ein Ersatz für die Aktion 2020, die wegen Corona im Vorjahr nicht stattfinden konnte.
Die Mechenharder Vereine trafen sich um 10.00 Uhr an der alten Schule, insgesamt kamen mehr als 50 Vereinsmitglieder zusammen.
Unser Verein war besonders stark vertreten, ins besondere bei Familien mit Kindern kommt die Aktion gut an, dabei werden auch die Kinder für das Thema Müll u. Müllvermeidung sensibilisiert.
Auf Grund der hohen Teilnehmerzahl konnten wir zusätzlich zu unserer „Hausstrecke“ Kapelle – Solaranlage noch die Strecke verlängerte Weinbergstraße – Waldrand/Weinberg dazu nehmen, die von den Familien Freudl u. Waigand u.a. betreut wurde.
An der Kapellenstrecke hatten wir zur Absicherung der Teilnehmer noch entsprechende Warnzeichen für die Autofahrer aufgestellt.
Nachdem die Kinder mit den vereinseignen Greifgeräten ausgerüstet waren und jeder seine Schutzweste angelegt hatte, konnte es losgehen, die Aktion dauerte ca. 1, 5 Stunden, danach gab es belegte Brötchen und Getränke, die die Stadt spendiert hatte.
Organisatorisch wurde die Aktion durch unseren Verein betreut.
Als Fazit bleibt festzustellen, dass im Laufe der Jahre immer weniger Kleinmüll anfällt, aber einschränkend dazu muss man sagen, dass es teilweise auch mit dem Nichtmähen der Straßenränder zu tun hatte, denn gerade auf unserer Strecke konnte man in den hohen Brennesselbeständen kaum etwas finden.
Trauriger Höhepunkt waren wieder die massiven Müllsackablagerungen am Parkplatz Fichteneck, die das ganze Jahr über zu beobachten sind.
Wer hierzu eventuell Hinweise auf die Verursacher geben kann, möge sich bitte bei uns melden.
Der Naturschutzverein Erlenbach hat am sog. SOHL in Mechenhard, einem ehemaligen Eisweiher einer Klingenberger Brauerei, der sich zu einem Naherholungsgebiet für Erlenbach etabliert hat, ein weiteres Kleinod hinzugefügt.
Auf der Rückseite des schon vorhandenen Insektenhotels wurde mit Hilfe des Grafik-Studios Hillerich eine sehenswerte Info-Tafel angebracht.
Die beiden Mitglieder Judith Becker und Birgit Gründer haben dortl einen Wildkräutergarten angelegt, bzw. vorhandene Kräuter darin erfasst und mit Namenschilder versehen.
Diese Fläche bietet Wildbienen, Schmetterlingen, Hummeln und anderen Insekten mit ihren unterschiedlichen Nahrungs-und Lebensgewohnheiten eine größtmögliche Vielfalt an Lebensräumen, Nahrung, Baumaterial und Eiablageplätzen.
Im Bereich hinter dem vorhandenen Insektenhotel wurde überwiegend selbst geernteter Samen von Wildblumen verteilt.
Es sind auf der Tafel auch Pflanzen und ihre dazugehörigen Lebensräume, wie sandige oder offene Flächen oder Magerrasen aufgeführt.
Da viele Pflanzen immer wieder einmal ihren Standort wechseln, werden auch die Schiefertafelschilder zum Kennenlernen der Pflanzen „mitwandern“.
Auf der Info-Wand wird aber auch neben der Flora auf die Fauna hingewiesen, z.B. die Hummeln.
Die Hummeln gehören zu den größten, schönsten und nützlichsten staatenbildenden Insekten.
Sie sind in ihren Beständen gefährdet, einige Arten sind bereits verschwunden.
Gemeinsames Merkmal aller Hummelarten ist, dass ein Hummelstaat nur von einer einzigen, im Vorjahr geborenen Königin gegründet wird.
Sie sucht sich einen geeigneten Nest-/Nistplatz, errichtet dort ihre Waben und zieht die Brut auf.
Solche nestsuchenden Königinnen nehmen auch gerne Hummelnistkästen an, deren wichtigster Inhalt feines Nestmaterial sein muss, ein solcher Kasten wurde hier aufgestellt..
Der am Rand des Biotopes angelegte Steinhaufen eignet sich für Zauneidechsen, Blindschleichen, Ringelnatter, Mauer- u. Bergeidechsen, Schlingnatter, Molche, Mäuse, Kröten, Igel u. a
Es ist ein strukturierter Steinhaufen mit überwiegend großen Feldsteinen, die dachziegelartig angelegt werden, um so möglichst viele Hohlräume zu erzeugen, mit einer Unterschicht aus Sand.
Er dient als Brutplatz/Überwinterungsplatz im unteren Bereich und als Ruheplatz/Sonnenplatz im oberen Teil.
Auch ein Totholzhaufen wurde angelegt.
Spitzmäuse, verschiedene Insekten, aber auch Käfer und Wurmarten sind auf Totholz angewiesen.
Er dient ihnen als Lebensraum, Brutstätte und zur Jagd auf andere Insekten.
Der Naturschutzverein hofft mit Hilfe der Tafel die Besucher des Sohl, insbesondere aber Familien mit Kindern, über die Zusammenhänge in unserer Natur näher informieren zu können.
Erfassung von Schwalbennestern (Mehlschwalben )
Aus der Erlenbacher Bevölkerung kommen immer wieder Anfragen an unseren Verein, die sich mit dem Thema - Abnahme der Singvögel - in der letzten Zeit befassen.
Da die Frage Abnahme ja/nein nur gefühlsmäßig beantwortet werden kann, haben wir uns entschlossen, diese Problematik anhand der Mehlschwalben zu untersuchen.
Dazu benötigen wir Ihre Mithilfe.
Wir wollen die besetzten Mehlschwalbennester in Erlenbach, Mechenhard und Streit
in 2020 zählen, erfassen und mit den Zahlen, die wir im kommenden Jahr erhalten, vergleichen, um so eine möglichst konkrete Aussage über die Zu-oder Abnahme der Singvögel treffen zu können.
Wenn Sie wissen, wo sich besetzte Nester befinden, bitten wir um Mitteilung, am besten per email an info@naturschutzverein-erlenbach.de oder telefonisch unter 4475.
Wir benötigen nur die Straße mit Hausnummer und wie viele Nester dort besetzt sind, gerne nehmen wir auch Informationen über Nester in Ihrer Nachbarschaft oder anderen Straßen entgegen, wir werden diese Angaben dann überprüfen und in die Erfassung aufnehmen.
Für Ihre Bemühungen bedanken wir uns im Voraus.
Welche Hummel
ist das?
Frag die
Hummel-Hotline!
Hummeln sind beliebt. In Deutschland gibt es 41 Arten von ihnen - aber welche habe ich gerade vor mir? Der BUND Natuturschutz in Bayern e. V. verrät es Ihnen! Einfach die Hummel fotografieren und das Bild per WhatsApp oder Mail schicken.
Das Hummeltelefon-Team antwortet mit dem Namen der Hummel-Art und Informationen rund um Ihre Hummel.
Gerne können Sie Ihr Hummel-Foto auch per Mail an uns schicken: hummelfund@ifbi.net
Die Hummel-Hotline ist ein Gemeinschaftsprojekt des BUND Naturschutz (BN) und des Institut für Biodiversitätsinformation (IFBI).
"Da immer weniger Wildbienen in heimischen Gärten zu finden sind, möchten wir mit dieser Aktion auf das Insektensterben aufmerksam machen und die Menschen für die pelzigen Flieger begeistern", erklärt Dr. Klaus Mandery, Leiter des IFBI, Vorsitzender des BUND Naturschutz Haßberge und Bienenexperte.
Jeder Hummelfund wird auch dieses Jahr wieder in eine interaktive Karte eingetragen. Im Jahr 2019 waren es mehr als 1.000 Funde. So kann man mehr über die Verbreitung der Hummelarten in Bayern lernen. Das ist enorm wichtig, um den Schutz der Wildbienen bestmöglich an deren Bedürfnisse anpassen zu können.
Mit Ihrer Hummel-Beobachtung helfen Sie also auch, mehr über die pelzigen Brummer zu erfahren und sie besser schützen zu können!
Stunde der Gartenvögel im Januar 2020 mit Fotos von Josef Schultz
Winterhilfe für Vögel - sinnvoll oder überflüssig?
Tipps zum richtigen Füttern
Draußen fallen die Temperaturen und viele naturbegeisterte Menschen wollen jetzt den Vögeln helfen, indem sie diese füttern. Brauchen die Vögel die Fütterung überhaupt zum Überleben?
Die meisten Vogelarten benötigen keine Winterfütterung, aber man sollte auch die Ganzjahresfütterung nicht nur negativ sehen.
Beide Fütterungsvarianten bringen den Menschen unsere heimischen Vogelarten durch die Beobachtung am Futterplatz wieder näher, für Kinder ist es sicherlich viel spannender Vogelarten zu sehen und zu unterscheiden, die man sonst seltener in der Natur zu Gesicht bekommt, als wenn man sich diese mit Hilfe eines Mausklicks oder einem Wisch auf dem Smartphone ansieht. Der Naturschutzverein möchte die Kinder lernen , Vogelarten zu unterscheiden und dies auf natürliche Art und nicht am Computer.
Deshalb hier einige Tipps, wie man die Fütterung richtig betreibt, ohne eine Gesundheitsgefährdung für die Tiere zu riskieren.
Das Wichtigste: Auf Sauberkeit am Futterplatz achten, da sonst Krankheiten verbreitet werden, z.b. Massensterben bei Grünfinken.
Wenn möglich, sollte die Futterstelle täglich gesäubert werden, z.B. durch Auskehren.
Futter nie auf den Boden werfen, es vermischt sich sonst mit dem Kot der Vögel und kann besonders bei mildem Wetter zu tödlichen Vogelkrankheiten führen.
Füttern sie nie Speisereste, da sie meistens Gewürze enthalten, die von den Vögeln nicht vertragen werden.
Geeignetes Vogelfutter sind Sonnenblumenkerne (wenn möglich mit schwarzen Schalen), Hanf, Hirse, Getreide, Haferflocken, Obst, Rosinen, geschälte Kerne oder kleinere Sämereien, usw. Meisenknödel sind der Futter-Klassiker, aber sollte fast leere oder ganz leere Knödelnetzte unbedingt entfernen, da ein Verheddern der Vögel im Netz mit tödlichen Folgen möglich ist.
Der Standort der Futterstelle sollte möglichst windgeschützt und für Katzen nicht erreichbar sein.
Eine Wasserstelle in der Nähe wäre sinnvoll, denn Körnerfresser benötigen täglich Trinkwasser.
Liegt tatsächlich ein toter Vogel am Futterplatz, dann unbedingt die Futterstelle abbauen, gründlich reinigen und erst nach 10 Tagen wieder füttern.
Grundsätzlich gilt: Altgras, Disteln, Stauden u.a. im Herbst stehen lassen, auch Laub- u. Komposthaufen bieten Vögeln ein reichhaltiges Angebot.
Selbst ein kleiner Garten kann eine Oase darstellen, in der eine Futterstelle erst so recht ihre optimale Wirkung entfalten kann.
Auf den Einsatz von Insektiziden und Pestiziden sollte unbedingt verzichtet werden.
Sollten Sie noch Fragen haben, wenden Sie sich bitte an den Vorsitzenden
Hartmut Schmitt, Tel. 4475.
Naturschutzverein Erlenbach und KiGa Mechenhard keltern gemeinsam Apfelsaft
Um den Kindern der Schmetterlingsgruppe des Kindergartens Mechenhard zu zeigen, wie aus schmackhaften Äpfeln ein super gesundes Getränk, nämlich frisch gepresster Apfelsaft, ( auch Most genannt ) hergestellt wird und wie einfach dies in die Tat umgesetzt werden kann, hatten am Freitag, dem 28.9. die Betreuerinnen Fr. Bergold und Fr. Hötzl und der Naturschutzverein den Kindern gezeigt, wie es funktionieren kann.
Unter der Woche, bei schönstem Herbstwetter, hatten die Kinder der Schmetterlingsgruppe fleißig Äpfel gesammelt, die sich von einer Kindergartenmutter zur Verfügung gestellt bekamen. Das Obst stammte aus biologischem Anbau, d.h. die Apfelbäume wurden weder gedüngt, noch wurden sie mit Pflanzenschutzmitteln oder Pestiziden gespritzt. Auch das Waschen des Fallobstes hatten die Kinder bereits absolviert, nun galt es, den Gedanken in die Tat umzusetzen.
Vor dem Kindergarten, direkt neben dem Raum der Naturschützer, hatten einige Vorstandsmitglieder eine Apfelmühle und eine Obstpresse aufgebaut.
Zunächst wurden die gesammelten Äpfel in der Mühle zerhackt, d.h. zerkleinert.
Hierbei konnten insbesondere die Vorschulkinder der Schmetterlingsgruppe ihre Muskeln spielen lassen und sie stellten erstaunt fest, dass es gar nicht so einfach war, das Obst zu einer Maische zu zerkleinern.
Diese Masse wurde dann in die Obstpresse gefüllt und mittels einer Spindelpresse zusammengedrückt, so dass zum Schluss reiner Apfelsaft in die Füllkanne lief.
Auch hierbei konnten alle Kinder an der Spindel drehen und sie merkten schnell, dass auch dieser Arbeitsgang viel Kraft kostete.
Aber dann war es endlich geschafft, mehrere Liter des köstlichen Saftes waren in der Kanne und wurden in das Kindergartengebäude gebracht, wo die Kinder in der Gruppenrunde den Saft verkosten konnten.
Einhelliges Urteil der kleinen Fachleute : So gut schmeckt der gekaufte Saft daheim nicht, der selbst gekelterte Saft war viel, viel besser.
Zum Abschluss bedankten sich die Kinder bei den Mitgliedern des Naturschutzvereines für deren Einsatz und Mithilfe mit einem passenden Kinderlied von einem kleinen Apfel.
Peter Waigand und Hartmut Schmitt ehrten Franz Stöberl für seine 25-jährige Mitgliedschaft am 22.01.2016.
Der Naturschutzverein Erlenbach hatte zu einer Wanderung am 4.10.2015 durch ein Streuobstgebiet in Mechenhard eingeladen.
Trotz Regenwetters kamen mehr als 20 interessierte Bürger zusammen, um sich zu über das Thema zu informieren.
Am Rande des Streuobstgebietes „Geyersberg“ begrüßte Vors. Peter Waigand die Teilnehmer, danach gab der Referent Hartmut Schmitt zunächst Auskunft über das Streuobstgebiet, dass ca. 20 ha umfasst und auf dem ca. 1500 überwiegend alte Obstbäume stehen, davon entfallen ca. 90 % auf Apfelbäume , der Rest sind Birnen- Zwetschgen- und Walnussbäume.
Um 1890 war das noch anders, damals bildete das Steinobst den Schwerpunkt, nur ca. 1/3 der Fläche waren Apfelbäume.
Dies änderte sich laut Schmitt erst durch die Gründung der OVGO, die die Äpfel aus dem Altlandkreis als Tafelobst vermarktete, darunter auch das Obst aus Mechenhard dass zum Teil nach Frankreich exportiert wurde, zum damals stolzen Preis von 10.- RM/Zentner.
Nach dieser Einführung wurden dann von Schmitt alte Obstsorten auf einer Obstbaumwiese vorgestellt, so z.B. Ontario, Jakob Lebel, Berlepsch, Rambour u.a.
Auch wurde nochmals auf die ökologische Bedeutung der Fläche hingewiesen, hier wurde als Beispiel das Vorkommen des Steinkauzes hervorgehoben.
Anschließend gab Harald Stuckert auf einem Nebengrundstück Informationen zu seinen jungen Obstbäumen. Er hatte auf seiner Wiese 18 Jungbäume gepflanzt. Diese alten Sorten hatte er selbst gezogen und er erklärte den Teilnehmern das Wichtigste über die Zucht, das Pflanzen und den Schnitt der Bäume.
Auch stellte er seine selbstgefertigten Pflanzkörbe aus Draht vor, die er zum Schutz von Wühlmäusen verwendet.
Danach ging es weiter zum Bienenhaus des Vors. des Imkerverbandes OBB-MIL, Matthias Meidel. Dieser klärte die Teilnehmer über die Bedeutung der Bienen durch die Bestäubung der Obstbäume auf. Auf die Frage einer Teilnehmerin nach der Problematik der Varroa-Milben für die Bienen betonte Meidel, dass die Imker damit fertig würden. Anhand dieses Beispiels können man sehen, dass der Mensch die Bienen braucht, aber auch die Biene auf die Hilfe des Menschen angewiesen ist.
Anschließend trafen sich die Teilnehmer der Wanderung noch im Raum des Naturschutzvereines in der alten Schule Mechenhard.
Hier hatte Hartmut Schmitt eine Ausstellung mit beschrifteten Äpfeln und Birnen zusammen gestellt.
Außerdem wurden Apfelprodukte in flüssiger Form angeboten und die Teilnehmer konnten sich mit den Ausstellungsobjekten (Äpfel, Birnen) für den Heimweg eindecken.
Unser Verein bietet für Groß und Klein, Jung und Alt ein breitgefächertes Angebot. Dank unserer verschiedenen Abteilungen ist garantiert für jeden das Richtige dabei.